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Projekt - Mirabella V
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Größte Slup der Welt getauft
Nach einer Verschiebung von mehreren Monaten
war es nun endlich soweit - die größte Slup
der Welt ist in ihrem Element. "Mirabella V"
wurde nach fünf Jahren Planung und Bau auf der
englischen Werft Vosper Thornycroft dem Wasser
übergeben. Es ist ein Schiff der Superlative:
75 Meter lang, knapp 90 Meter Masthöhe, 500
Tonnen schwer, mit einer Segelfläche von 3390
Quadratmetern ausgestattet. Mirabella V ist
mit Abstand die größte Slup der Welt.
Die Taufe am Itchen River, an dem die Werft
Vosper Thornycroft beheimatet ist, war in zweierlei
Hinsicht historisch. Nicht nur das "Mirabella
V" die größte Yacht ist, die
von der englischen Traditionswerft in ihrer
100 jährigen Geschichte gebaut wurde, sie
war auch die letzte. Vosper Thornycroft ist
verkauft worden und die Werftanlagen werden
abgerissen. Insofern schwang bei den 250 Bootsbauern
auch ein klein wenig Wehmut mit, als der Rumpf
der "Mirabella V" majestätisch
in das Wasser glitt.
Über 600 Yachten wurden in den letzten
100 Jahren auf der Werft in Woolston / Southampton
gebaut.
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Die neue Superyacht ist allerdings noch nicht
fertiggestellt. Zuerst wird der Rumpf nun von
einem Schlepper nach Portsmouth überführt.
Dort wird in einem Schwimmdock der 150 Tonnen
schwere Kiel montiert. Wie alles an diesem Boot
ist auch das eine bootsbauerische Herausforderung.
Nachdem der Kiel montiert ist, wird der 87 Meter
hohe Carbon Mast (der größte der
je gebaut wurde) gestellt. Allein die Wanten
aus Rod Rigg wiegen 15 Tonnen. Die Vorsegel
- Furler von Bamar wiegen 3,5 Tonnen das Stück,
dass ist ca. soviel wie eine X-99. Man sieht
- die Dimensionen bei dieser Yacht sind gigantisch.
Auch unter Deck geht es gigantisch weiter. Neben
der Eignersuite stehen an Bord sechs Doppelkammern
zur Verfügung. Der restliche Raum ist der zwölfköpfigen
Crew, riesigen Beibooten und Wasserspielzeugen
aller Art, dem Wohn- und Esszimmer, Terrassen
und den Servicebereichen vorbehalten.
Eigner Joseph v. Vittoria plant, wenn er seine
neue Yacht nicht selbst segelt, sie zu verchartern.
Einen Preis gibt es auch schon: Das Schiff kostet
die Woche 215.000 US-Dollar. Wie
alles an der "Mirabella V" ist auch
der Charterpreis gigantisch.
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